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Stahl im Hochbau – ein nachhaltiger Werkstoff?
Author(s) -
Maydl Peter,
Passer Alexander,
Cresnik Guido
Publication year - 2007
Publication title -
stahlbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.268
H-Index - 19
eISSN - 1437-1049
pISSN - 0038-9145
DOI - 10.1002/stab.200710028
Subject(s) - political science , humanities , art
Seit dem Brundtland Report [12] im Jahr 1985 “Unsere gemeinsame Zukunft” und dem Erdgipfel von Rio 1992 ist der Begriff “Nachhaltige Entwicklung” in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Nachhaltigkeit bedeutet demnach, die Bedürfnisse der heutigen Generationen zu decken, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Unter dem Begriff “Nachhaltiges Bauen” (engl. sustainable construction) versteht man, Bauwerke ganzheitlich zu betrachten, also unter ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Gesichtspunkten. Dies bedeutet einen Paradigmenwechsel für das Bauwesen. Vom Österreichischen Stahlbauverband wurde 2003 eine Vorstudie mit dem Ziel in Auftrag gegeben, Stärken und Schwächen des Stahlbaus unter den neuen Rahmenbedingungen zu erheben und daraus Chancen und künftige Handlungsfelder für den Stahlhochbau abzuleiten. Es wurde untersucht, wo die Stahlskelettbauweise in bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit im Vergleich zu Konkurrenzbauweisen liegt. Die ökologische Bewertung wurde mit dem Instrument der Ökobilanz gemäß ÖNORM EN ISO 14040 [25] durchgeführt. Ergebnis daraus ist eine Darstellung der Stahlskelettbauweise im Vergleich zur Holzskelett‐ und Stahlbetonbauweise. Aspekte der Rezyklierbarkeit oder Demontierbarkeit, also der Kreislauffähigkeit, sind mit den derzeitigen Ökobilanzen nicht abzubilden. Zudem zeigte sich, daß Vergleiche auf Produkt‐ oder Gebäudeebene zu verzerrten Ergebnissen führen können, da die zur Verfügung stehenden ökologischen Basisdaten unterschiedlicher Datenbanken große Schwankungsbreiten aufweisen. Im Rahmen dieser Arbeit konnten die ökologischen Kennwerte von Elektrostahl erheblich verbessert werden.

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