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Brückenbauen mit neuen Werkstoffen: Die Fußgängerbrücke über die Bayerstraße in München
Author(s) -
Ackermann Christoph
Publication year - 2005
Publication title -
stahlbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.268
H-Index - 19
eISSN - 1437-1049
pISSN - 0038-9145
DOI - 10.1002/stab.200590171
Subject(s) - humanities , physics , art
Für die Fußgängerbrücke über die Bayerstraße in München kam das erste Mal hochfester Stahl S 690 für die tragende Konstruktion im Brückenbau zur Anwendung (Bild 1). Die Brücke schafft eine barrierefreie Verbindung für Fußgänger und Fahrradfahrer zwischen der S‐Bahn‐Station Hackerbrücke und der Theresienwiese, auf der das Oktoberfest seit 1810 stattfindet. Eine hybride Stabwerkbogenkonstruktion überspannt mit 38 m eine vierspurige Straße und zwei Trambahngleise, zwei Radwege und zwei Gehsteige. Durch den Einsatz von Rundrohren aus hochfesten Stahl S 690 konnte der Bogen schlank und somit äußerst filigran dimensioniert sowie der Materialverbrauch optimiert werden. Der torsionssteife, als räumlicher Fachwerkträger ausgebildete Versteifungsträger, der sich aus der Gehplatte als Obergurt, einem Untergurtrohr, wiederum aus hochfesten Stahl, und Diagonalstreben zusammensetzt, stabilisiert den Bogen. Das Tragwerk der Brücke, einschließlich der Gehplatte, wurde komplett vorgefertigt. Mit einem Tieflader wurde die Brücke auf die Baustelle transportiert und innerhalb von Stunden per Autokran in die vorbereiteten Widerlager eingehoben.

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