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Ersatz des Aufschweißbiegeversuchs durch äquivalente Stahlgütewahl
Author(s) -
Sedlacek Gerhard,
Höhler Susanne,
Dahl Winfried,
Kühn Bertram,
Langenberg Peter,
Finger Manfred,
Floßdorf FranzJosef,
Schröter Falko,
Hocké Aloys
Publication year - 2005
Publication title -
stahlbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.268
H-Index - 19
eISSN - 1437-1049
pISSN - 0038-9145
DOI - 10.1002/stab.200590118
Subject(s) - political science
Die zukünftige Europäische Normenfamilie mit Bemessungs‐, Produkt‐ und Prüfnormen wird keine Norm für den Aufschweißbiegeversuch (AUBI) nach SEP 1390 (1996) enthalten, so daß bei Aufrechterhaltung der Qualitätsanforderungen, die der AUBI lieferte, ein Ersatzkriterium erforderlich ist. Der vorliegende Beitrag zeigt die Ergebnisse eines Forschungsvorhabens der BASt (Bundesanstalt für Straßenwesen), mit dem ein quivalenzkriterium zwischen Bestehen des AUBI‐Versuchs und der Kerbschlagarbeit gesucht wurde. Aus dem Vergleich von Prüfungen mit ausgesuchten Proben und aus Ergebnissen von Ringuntersuchungen des Stahlinstituts VDEh (Verein Deutscher Eisenhüttenleute) läßt sich für Stähle S355 ableiten, daß der AUBI‐Versuch mit ausreichender Wahrscheinlichkeit positiv ist, wenn die bruchmechanisch begründeten Bedingungen der EN 1993‐1‐10 oder des DIN ‐Fachberichtes 103 eingehalten werden und zusätzlich bei Erzeugnisdicken über 30 mm Feinkornbaustähle eingesetzt werden. Auch für andere Stähle wurden zusätzliche Kriterien abgeleitet.