Bemessung und Konstruktion eines Stahl‐Verbundtragwerkes unter Berücksichtigung von seismischen Einwirkungen auf der Grundlage des New Greek

Es wird über die Bemessung und Konstruktion eines dreigeschossigen Stahl‐Verbundtragwerks berichtet. Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um eine Produktionshalle mit Büro‐ und Sozialtrakt. Das Gebäude besitzt eine Länge von 114 m, eine Breite von 44 m und eine Höhe von 20 m. Da das Gebäude in einer sehr erdbebengefährdeten Region in Griechenland (Erdbeben‐RisikozoneII) erstellt wurde, mußte die statisch‐konstruktive Auslegung der Konstruktion unter besonderer Berücksichtigung der griechischen Erdbebennorm, dem New Greek Aseismic Code [1], erfolgen. In den Fällen, in denen der New Greek Aseismic Code keine speziellen Anwendungsregeln vorgibt, wurden vergleichbare Regelungen aus dem europäischen Regelwerk [2] bis [4] angewandt. Die ausführende Stahlbaufirma DSD, Dillinger Stahlbau GmbH, ließ aus diesem Grunde eine Stellungnahme von Prof. Dr.‐Ing. G. Sedlacek [5] anfertigen, die die Anwendung dieser Regelungen für dieses Bauvorhaben absicherte. Die statisch‐konstruktive Bearbeitung erfolgte im Ingenieurbüro Dr. Kretz.