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Schadensanalyse und Instandsetzungsplanung der Talbrücke Bergen
Author(s) -
Schütz Karl G.
Publication year - 2004
Publication title -
stahlbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.268
H-Index - 19
eISSN - 1437-1049
pISSN - 0038-9145
DOI - 10.1002/stab.200490085
Subject(s) - art , humanities , gynecology , physics , medicine
Die Talbrücke Bergen wurde aufgrund gravierender Korrosionsschäden eingehend untersucht. Die Schadensbewertung ergab, daß eine grundhafte Instandsetzung nicht empfehlenswert ist. Es wurde daraufhin entschieden, eine Minimallösung zu suchen, die einerseits eine ausreichende Stand‐, Verkehrs‐ und Betriebssicherheit bis zur Verkehrsfreigabe eines Neubaus (2010) gewährleistet, aber andererseits mit geringst möglichen Kosten auskommt, sowie die Wiederverwendung z. B. des Geländers erlaubt. Die statische Nachrechnung ergab, daß die Fahrbahnlängsträger und Querträger in erheblichem Umfang verstärkt werden müßten. Messungen am Bauwerk halfen, versteckte Tragreserven (Modellabbildung und Lastannahmen) aufzuzeigen. Die zuvor genannten Verstärkungen dürfen unterbleiben. Für die Querträgerobergurte erfolgt eine regelmäßige Inspektion. In die Festlegung der Inspektionsintervalle gehen die Ergebnisse einer Langzeitmessung sowie einer bruchmechanischen Untersuchung ein. Die Instandsetzungsplanung umfaßt im wesentlichen die teilweise Erneuerung des Korrosionsschutzes, die Ertüchtigung einzelner, zu stark korrodierter Stahlbauteile, den Einbau einer neuen Gleitschutzwand und eines neuen Geländers, den Einbau von Schutznetzen gegen herabfallende Teil e und Betoninstandsetzungsarbeiten.