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Geometrische und kinematische Grundlagen beim Ringwalzen
Author(s) -
Koppers Ulrich,
Kopp Reiner
Publication year - 1991
Publication title -
steel research
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1869-344X
pISSN - 0177-4832
DOI - 10.1002/srin.199101283
Subject(s) - political science
Der Radial‐Axial‐Ringwalzprozeß unterscheidet sich grundlegend vom Längswalzen. Infolge der kontinuierlichen Walzenzustellungen in zwei Walzspalten ist er instationär. Erst ein kinematisches Prozeßmodell erlaubt die sichere Verfolgung der sich ständig ändernden Prozeßbedingungen und ermöglicht eine nach umformtechnologischen Kriterien geführte Prozeßbeeinflussung mittels eines Prozeßrechners. Die Kinematik und Geometrie des Walzprozesses wird analysiert und mathematisch formuliert. Die dieses Bewegungssystem darstellende Differentialgleichung wird entwickelt. Sie beschreibt die Verknüpfung von Walzgeschwindigkeit, Ringgeometrie und den Formänderungen in den beiden Walzspalten. Hierauf basierend werden die Funktionen der Ringquerschnitte entlang des Ringumfanges abgeleitet. Das entwickelte adaptive Prozeßmodell wird mittlerweile mit Erfolg industriell unter den vielfältigsten Produktionsbedingungen eingesetzt. Die mit dem Einsatz sich einstellende Transparenz des Ringwalzprozesses hat neben den neuen technologischen Anwendungen eine wesentliche Vereinfachung in der Bedienung und eine Reduzierung bisheriger Fehlermöglichkeiten erbracht. Neue Prozeßüberwachungsmöglichkeiten für die Maschinendiagnose sind ebenso ein wichtiger Fortschritt.

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