Temperaturverteilung in der berohrten Kesselwand eines Konverterkühlkamins

In der vorliegenden Arbeit wurden zunächst die verschiedenen Möglichkeiten zur Bestimmung zweidimensionaler Temperaturverteilungen in eng berohrten Kesselwänden diskutiert. Es zeigte sich, daß erst die Anwendung der Finite‐Element‐Methode den Zugang zu Lösungen des Temperaturfeldes unter Berücksichtigung der Temperaturabhängigkeit der Werkstoffeigenschaften, der Instationarität der äußeren thermischen Belastung, des Energiespeichervermögens des Werkstoffes und der speziellen geometrischen Merkmale berohrter Kesselwände eröffnet. Dabei wurde die Einbettung der Kesselrohre in den Prozeßablauf des LDAC‐Verfahrens durch geeignete, zeitabhängige thermische Randbedingungen simuliert. Zur graphischen Dokumentation der numerischen Rechenergebnisse wurden Linien gleicher Temperatur über den aus der Kesselwand gewonnenen Modellausschnitt gelegt. Die feuerraumseitige Rohrscheitellage erwies sich als die thermisch gefährdetste Zone.