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Entsphosphorung von kohlenstoffhaltigen Eisenschmelzen mit Calciumcarbid und Calciumcarbid‐Calciumfluorid‐Schlacken
Author(s) -
Schürmann Eberhard,
Jacke Hartmut
Publication year - 1987
Publication title -
steel research
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1869-344X
pISSN - 0177-4832
DOI - 10.1002/srin.198700239
Subject(s) - nuclear chemistry , chemistry , physics
Für die bei einer Entphosphorung von Eisenschmelzen mit CaC 2 auftretenden Sättigungszustände des Zustandsdiagramms Fe—C—Ca—P wurden in der Eisenecke mit den für Eisenschmelzen interessierenden technischen Gehalten an P und C folgende sättigende Phasen ermittelt zu: Calcium, Calciumcarbid, Calciumphosphid, Calciumcarbophosphid und Graphit. Aufgrund der gefundenen Versuchsergebnisse führen die geringen P‐Gehalte im Bereich der Calcium‐ und der Calciumcarbidsättigung zunächst zu erhöhten Ca‐Werten, ehe im Bereich der Calciumphosphid‐ und Calciumcarbophosphidsättigung die P‐Werte mit steigenden Ca‐Gehalten durch ihre Verknüpfung über das Löslichkeitsprodukt abnehmen. Bei der Behandlung von P‐haltigen Eisen‐Kohlenstoff‐Schmelzen mit CaC 2 —CaF 2 ‐Schlacken wird die Entphosphorung ebenfalls über in Lösung gegangenes Ca und die Bildung von Calciumphosphid geregelt. Die Entphosphorung ist stark abhängig vom C‐Gehalt im Eisen und zeigt nach den eigenen Ergebnissen ein Maximum bei ca. 0,85 Gew.‐% C. Jedoch wird durch das verstärkte Auftreten des Calciumcarbophosphids bei höheren Kohlenstoffgehalten auch bei Graphitsättigung der Eisenschmelze noch ein deutlicher P‐Abbau bei steigenden Ca‐Gehalten gewährleistet. Insgesamt führt die Entphosphorungsbehandlung mit CaC 2 —CaF 2 ‐Schlakken zu Abbauergebnissen, die einer Verschiebung der im reinen System Fe—C—Ca—P gefundenen Sättigungszustände zu um den Faktor 2 niedrigeren Werten gleichkommen.

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