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Bewertung der Ergebnisse von Großzugversuchen mit verschiedenen Versagenskonzepten
Author(s) -
Rosezin HansJürgen,
Dahl Winfried
Publication year - 1985
Publication title -
steel research
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1869-344X
pISSN - 0177-4832
DOI - 10.1002/srin.198500645
Subject(s) - gynecology , physics , philosophy , medicine
Anhand der Ergebnisse von Zugversuchen an mittengekerbten Großproben wurde das Konzept der plastischen Grenzlast, das Konzept von Burdekin‐Dawes, die J ‐Design‐Kurve nach Turner, das Konzept von Shih und Kumar, der Two‐Criteria‐Approach und das FAD nach Pellini überprüft und die Grenzen für die Anwendung aufgezeigt. Mit der plastischen Grenzlast können die Höchstlasten der Großproben abgeschätzt werden, wenn keine Niederspannungsbrüche auftreten. Entsprechend dem Pellini‐Konzept wurden oberhalb NDT keine Niederspannungsbrüche beobachtet, wenn jeweils die NDT‐Temperatur des Werkstoffbereichs als Bezugsgröße gewählt wurde, in den der Fehler eingebracht war. Mit dem Näherungsverfahren von Shih und Kumar ist bei voll duktilem Bruchverhalten eine Abschätzung der Höchstlastn der Großproben möglich, es ergaben sich aber nicht in jedem Fall konservative Vorhersagen. Mit den anderen untersuchten Konzepten ist eine Abschätzung der kritischen Spannungen und Fehlergrößen möglich, wenn die Werte für den Beginn einer stabilen oder instabilen Rißverlängerung aus dem Bruchmechanikversuch zugrunde gelegt werden.