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Zur Makrorißbildung in ungekerbten Zugproben
Author(s) -
Schneeweiß Günther,
Trčka Peter
Publication year - 1985
Publication title -
steel research
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1869-344X
pISSN - 0177-4832
DOI - 10.1002/srin.198500595
Subject(s) - bildung , philosophy , humanities
Im einachsigen Zugversuch kommt es im Einschnürbereich zu einer verstärkten Hohlraumbildung. Die Vereinigung der Hohlräume führt zu einem Makroriß, der sich rasch vergrößert und den Bruch der Zugprobe bewirkt. Zwei Methoden zur Ermittlung der Größe und Kontur des Makrorisses werden vorgeschlagen, nämlich das Anlaufätzen und die Auswertung der Kontur des Zähbruchanteils an der Bruchfläche bei Mischbruch. Mit diesen Verfahren wurde die Abhängigkeit der Makrorißgröße von der relativen Querschnittsverminderung anhand der Stähle Ck 15, Ck 35 und St 590 untersucht. Für die bis zum Bruch belasteten Zugproben lassen sich zusätzlich die Bruchkennwerte, die Anteile der verschiedenen Brucharten an der Bruchfläche sowie die daraus berechneten Rißzähigkeiten angeben und einige Hinweise auf das Werkstoffverhalten nahe der Übergangstemperatur Mischbruch–Zähbruch ableiten.