
Terrorismus — Gefahr oder Risiko? Gibt es Alternativen zur Bewältigung dieses Phänomens?
Author(s) -
Schneider Oliver
Publication year - 2004
Publication title -
risknews
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1616-0045
pISSN - 1612-8931
DOI - 10.1002/risk.200490029
Subject(s) - political science , humanities , philosophy
Spätestens seit dem 11. September 2001 ist „Terrorismus” einer der meistgebrauchten Begriffe in der öffentlichen Diskussion. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht in den Medien über diese Phänomen berichtet wird. Terroristischen Anschlägen, egal ob auf Djerba, auf Bali oder wie erst kürzlich in Istanbul, fallen unschuldige Passanten, Touristen und Geschäftsleute zum Opfer. Die Attentate in Madrid haben auf schreckliche Weise deutlich gemacht, dass Terrorismus auch für uns Europäer eine sehr konkrete Bedrohung darstellt. So hat sich die Überzeugung herausgebildet, dass es Jeden, zu jeder Zeit, an jedem Ort treffen kann. Das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen wird stets aufs Neue negativ beeinflusst. Ein allgemeines, oft diffuses Gefühl der Verletzbarkeit, des Unwohlseins und der Machtlosigkeit hat sich bei vielen breit gemacht. Die allgemeine Forderung nach mehr „Sicherheit” ist dementsprechend immer deutlicher zu vernehmen.