Nichtlineare optische Suszeptibilitäten von Zinkblende‐ und Wurtzit‐Kristallen

Auf der Basis der semiempirischen Theorie für die lineare optische Suszeptibilität von Phillips und Van Vechten und eines Ladungstransportmodells von Tang und Flytzanis wird ein Modell ohne freie Parameter für die Suszeptibilität 2. Ordnung aafgestellt, das außer den Valenzelektronen explizit Rumpf‐d‐Elektronen berücksichtigt. Das Modell liefert für die untersuchten 29 IV–IV–, III–V–, II VI– und I–VIT–Verbindungen mit tetraedrischer Koordination numerische Ergebnisse in guter Übereinstimmung mit experimentellen und theoretischen Werten anderer Autoren und erklärt das anomale nichtlineare Verhalten von ZnO und ähnlichen Verbindungen ohne wesentliche Zusatzannahmen. Es wird eine Beziehung zwischen dem Miller‐Koeffizienten und der effektiven Ionenladung von Szigeti hergestellt.