Struktur und magnetische Eigenschaften von kondensierten ferromagnetischen Schichten

In Permalloy‐, Fe‐, Ni‐ und Co‐Schichten, die im Vakuum kondensiert wurden, sind verschiedene Formen des Phasen‐Nichtgleichgewichts, des strukturellen und substrukturellen Nichtgleichgewichts festgestellt worden: eine Mischung der stabilen und instabilen Modifikationen (in Co‐Kondensaten), eine Wachstumstextur, orientierte und fehlorientierte Mikrospannungen, hoher Grad der Körnigkeit, hohe Konzentration von Stapelfehlern. Diese strukturellen Besonderheiten werden durch die Präparationsbedingungen sowie durch die thermische Behandlung der Schichten bestimmt. Es wird eine Korrelation zwischen der Struktur der Kondensate und einigen magnetischen Eigenschaften beobachtet. Die Koerzitivkraft der Co‐Schichten hängt wesentlich von der Phasenzusammensetzung und weniger von dem Vollkommenheitsgrad der Textur ab; die orientierten Mikrospannungen und die Wachstumstextur beeinflussen die magnetische Anisotropie in Richtung der Normale zur Schicht und gleichzeitig auch die Domänenstruktur, Koerzitivkraft, Remanenzinduktion u. dgl.