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Verfestigungsverhalten neutronenbestrahlter Metalle. I. Ferromagnetische Untersuchungen an Nickel‐Einkristallen
Author(s) -
Rieger H.,
Seeger A.,
Kronmüller H.
Publication year - 1964
Publication title -
physica status solidi (b)
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.51
H-Index - 109
eISSN - 1521-3951
pISSN - 0370-1972
DOI - 10.1002/pssb.19640040119
Subject(s) - chemistry , physics
Die Änderung der Anfangs‐ und Einmündungssuszeptibilität sowie der Koerzitivfeldstärke infolge der plastischen Verformung (im Zugversuch) wurde an unbestrahlten und mit 0,8 · 10 18 schnellen Neutronen/cm 2 bestrahlten Nickel‐Einkristallen gemessen. Aus dem Vergleich der Verformungsabhängigkeiten der magnetischen Größen konnten folgende Schlüsse gezogen werden: In bestrahlten Kristallen ist die Dichte der betätigten Versetzungsquellen größer und die Länge der Versetzungslaufwege kleiner als in unbestrahlten Kristallen. Außerdem besitzen bestrahlte Nickel‐Einkristalle gegenüber unbestrahlten zu Beginn der Verformung einen höheren τ S ‐Anteil, der mit zunehmender Verformung kleiner wird. In Übereinstimmung mit anderen Untersuchungen wird als Ursache für die Erhöhung des τ S ‐Anteils das Durchschneiden der Versetzungen durch die bei der Bestrahlung erzeugten verdünnten Kristallzonen angenommen. Die Abnahme des τ S ‐Anteils mit zunehmender Abgleitung im Bereich schwacher Verformung wird durch den Abbau dieser Zonen infolge der Schneidprozesse erklärt. Dieser Zonenabbau ist auch die Ursache für die mit zunehmender Verformung kleiner werdenden Unterschiede im Verformungsverhalten unbestrahlter und neutronenbestrahlter Nickel‐Einkristalle.

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