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Paramagnetische Resonanz von Nickel in Silberbromid
Author(s) -
Busse J.
Publication year - 1963
Publication title -
physica status solidi (b)
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.51
H-Index - 109
eISSN - 1521-3951
pISSN - 0370-1972
DOI - 10.1002/pssb.19630031016
Subject(s) - chemistry , crystallography
Die paramagnetische Resonanzabsorption von nickeldotiertem Silberbromid wird bei der Temperatur der flüssigen Luft und des flüssigen Wasserstoffs untersucht. Es treten vor allem zwei Arten von paramagnetischen Zentren auf. Das eine Zentrum besitzt eine im Rahmen der Meßgenauigkeit richtungsunabhängige Linie mit dem g ‐Faktor 2,238 ± 0,005 und der Breite von 180 G bei 20 °K. Die Zuordnung zu einem isolierten Ni ++ ‐Ion auf Gitterplatz wird diskutiert. Die Winkelabhängigkeit der Absorptionslinien der zweiten Zentrenart läßt sich durch einen Spin‐Hamiltonoperator mit axialer Symmetrie für das Ni ++ ‐Ion beschreiben. Innerhalb der Fehlergrenzen ist dabei g ∥ = g ⟂ = 2,20 ± 0,02. Die Nullfeldaufspaltung ist D = (2,92 ± 0,05) cm −1 . Ein Ni ++ ‐Ion auf Gitterplatz mit einer Silberionlücke als zweitnächstem Nachbarn wird als Absorptionszentrum vorgeschlagen. Bestrahlung der Kristalle bei Zimmertemperatur führt zum Abbau der Linien und mehr oder weniger ausgeprägten Aufbau einer sehr breiten Linie mit etwa demselben g ‐Faktor, wie ihn die richtungsunabhängige Linie besitzt. Die Abnahme der Breite der neu entstandenen Linie beim Übergang von 20 °K zu 90 °K ähnelt dem Verhalten von NiBr 2 ‐Pulver. Deshalb wird angenommen, daß durch Bestrahlung NiBr 2 ausgeschieden wird.