Über die Verwendung von Variationsableitungen bei Problemen der statischen Physik und der Quantentheorie der Felder

In diesem Aufsatz werden Beziehungen zwischen Variationsableitungen der Fockschen Funktionaldarstellung untersucht, eine Methode, die mit der zweiten Quantisierung eng zusammenhängt. Davon ausgehend wird eine neue Operator‐Interpretation für die Schwingersche Theorie der Greenschen Funktionen gegeben. In diesem Zusammenhang wird eine neue „Einteilchen‐Näherung” formuliert, die auf der Vernachlässigung der geschlossenen Schleifen (Selbstenergie‐Terme) in den Feynmanschen Graphen beruht. Die sich ergebenden Gleichungen ähneln ihrer Form nach den entsprechenden Gleichungen der gewöhnlichen Einteilchen‐Theorie, unterscheiden sich jedoch wesentlich durch die Vertauschungsrelationen. Für ihre genäherte Lösung lassen sich die Methoden von Bloch‐Nordsieck, die der starken Kopplung u. ä. anwenden. Es wird ferner die Anwendbarkeit einer der oben geschilderten analogen Methode auf die Theorie des statistischen Gleichgewichts klassischer Systeme gezeigt. Speziell wird eine besondere Darstellung der Grundgleichungen angegeben, in der sie eine quasi den unabhängigen Bewegungen der Teilchen in äußeren Feld entsprechende Form annehmen. Die Wechselwirkung der Teilchen wird hier, ebenso wie bei der zweiten Quantisierung, durch die Operator‐Struktur dieses Feldes berücksichtigt.