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Grünalgen wackeln sich in den Takt
Author(s) -
Friedrich Benjamin,
Geyer Veikko
Publication year - 2014
Publication title -
physik in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3943
pISSN - 0031-9252
DOI - 10.1002/piuz.201490043
Subject(s) - physics , humanities , art
Der Erfinder des Mikroskops, Antonie van Leeuwenhoek, staunte schon im 17. Jahrhundert über die Vielfalt von Lebensformen, die in einem Wassertropfen wimmeln. Viele dieser Mikroschwimmer nutzen zur Fortbewegung schlagende Geißeln. Die Grünalge Chlamydomonas schwimmt beispielsweise wie ein Brustschwimmer mit zwei Geißelarmen, die genau im Takt schlagen müssen. Unser aus Physikern und Biologen bestehendes Team konnte zeigen, wie dies den Zellen gelingt: Geraten die Geißeln einmal außer Takt, dann wackelt die Zelle und synchronisiert die beiden Geißeln wieder durch mechanische Kräfte – ohne Sensoren oder chemische Signale.