Warum Sandburgen bauen einfach ist

Trockene Granulate wie Wüstensand haben mit Flüssigkeiten vieles gemein. So rinnt der Sand im Stundenglas mühelos durch die dünne Engstelle. Sobald man aber eine gewöhnliche Flüssigkeit wie Wasser in das Granulat hineinmischt, nimmt dieses eine steife Konsistenz an – stabil genug, um als Baumaterial für Sandburgen zu dienen. Erstaunlicherweise ist die Steifigkeit des feuchten Granulats weitgehend unabhängig vom Wassergehalt. Den Grund hierfür fand jetzt ein internationales Forscherteam um Stephan Herminghaus vom Max‐Planck‐Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen heraus.