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Hundert Jahre Mie‐Theorie. Optische Eigenschaften von Nanopartikeln
Author(s) -
Kreibig Uwe
Publication year - 2008
Publication title -
physik in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3943
pISSN - 0031-9252
DOI - 10.1002/piuz.200801185
Subject(s) - physics , humanities , philosophy
1908 veröffentlichte Gustav Mie eine Arbeit mit dem Titel “Beiträge zur Optik trüber Medien, speziell kolloidaler Metalllösungen” in den Annalen der Physik. Heute ist sie als Mie‐Theorie berühmt. Auf Basis der Maxwell‐Theorie beschreibt sie exakt die Wechselwirkung zwischen einer ebenen elektromagnetischen Welle und einem beliebigen kugelförmigen Körper, auf den sie trifft. Sie ist auf Wassertröpfchen in der Atmosphäre ebenso anwendbar wie auf Nanopartikel. In modifizierter Form hat sie vor allem für die Nanowissenschaften eine grundlegende Bedeutung. In Gustav Mies Lebenswerk stellt sie als angewandte Arbeit einen Sonderfall dar. Er suchte nach einer Feldtheorie, die Elektromagnetismus mit Materie vereinigt, scheiterte aber daran.