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Künstlicher Kugelblitz. Leuchtende Plasmabälle im Labor
Author(s) -
Fußmann Gerd
Publication year - 2008
Publication title -
physik in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3943
pISSN - 0031-9252
DOI - 10.1002/piuz.200801177
Subject(s) - physics
Ob Kugelblitze in der Natur existieren, ist bislang unbewiesen. Im Labor lassen sich ähnliche Phänomene produzieren. Besonders interessant sind autonome Objekte, die ohne externe Energiezufuhr leuchten. Derzeit gibt es zwei Methoden, diese im Labor zu erzeugen. Bei einer entstehen Leuchtkugeln aus Silizium‐Aerosol, die bis zu 8 s lang existieren. Sie sind aber klein und schweben nicht, was den meisten Augenzeugenberichten über Kugelblitze widerspricht. Die zweite Methode erzeugt mit Elektroden in einem Wasserbehälter eine Gleitentladung an der Wasseroberfläche. Dabei entsteht ein Plasmoid, das etwa 0,3 s lang exisitert. Diese Kugel ist zunächst bis zu 20 cm groß. Sie steigt auf, verformt sich zu einem Pilz und schließlich zu einem Ring. Ihre Leuchtquelle ist chemische Energie. Solche Experimente können die Existenz von natürlichen Kugelblitzen allerdings noch nicht sicher beweisen.

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