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Hüpfende Nanotropfen. Nanostrukturen unter intensiven Laserpulsen
Author(s) -
Boneberg Johannes
Publication year - 2008
Publication title -
physik in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3943
pISSN - 0031-9252
DOI - 10.1002/piuz.200801167
Subject(s) - physics , humanities , philosophy
Wenn Tropfen auf eine Oberfläche treffen, können sie komplett von ihr abprallen, falls sie diese nicht benetzen. Sie verhalten sich dann wie Gummibälle. Allerdings kann man einen Ball auch springen lassen, indem man ihn auf den Boden drückt, deformiert und dann plötzlich loslässt. Mit makroskopischen Tropfen, zum Beispiel aus Wasser, ist das nicht möglich. Überraschenderweise funktioniert es aber mit Nanotröpfchen aus geschmolzenem Metall, wie Gold. Als Ausgangszustand benötigt man dafür flache Nanostrukturen auf einer Oberfläche, die das flüssige Metall nicht benetzt. Schmilzt man sie mit einem starken Laserpuls, dann ziehen sie sich schnell zu Tröpfchen zusammen. Dabei wandelt sich die Oberflächenenergie in kinetische Energie um und lässt die Tröpfchen wie Bälle von der Oberfläche weghüpfen.