Das Muskelspiel der Mikroaktuatoren

Abstract Die Variationsfähigkeit der elektrischen Eigenschaften organischer Polymere ist begleitet von interessanten mechanischen Eigenschaften. So ändert sich das Volumen leitfähiger Polymere, wenn man elektrische Ladungen durch eine äußere Spannung in ihre kettenartige Struktur einbringt oder daraus entfernt. Dieser Effekt entspricht der Piezoelektrizität, ist jedoch erheblich ausgepraägter. Mit seiner Hilfe konnten schwedische Wissenschaftler von der Linköping‐Universität kürzlich verschiedene Typen von Mikroaktuatoren herstellen [1]. Elisabeth Smela, Olle Ingenäs und Ingemar Lundström demonstrierten jüngst eindrücklich da Potential dieses Effekts anhand eines sich kontrollierbar schließenden und öffnenden miniaturisierten Würfels.