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Chemie‐Nobelpreis 1998: Walter Kohn: ein Pionier der Festkörperphysik
Author(s) -
Hanke W.
Publication year - 1998
Publication title -
physikalische blätter
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3722
pISSN - 0031-9279
DOI - 10.1002/phbl.19980541208
Subject(s) - physics , humanities , philosophy
Die Königliche Schwedische Akademie hat den Chemie‐Nobelpreis 1998 an Walter Kohn von der University of California in Santa Barbara und John A. Pople von der Northwestern University verliehen. Walter Kohn erhält die Auszeichnung für die Entwicklung der Dichtefunktional‐Theorie, John Pople für die Entwicklung von Computer‐Verfahren in der Quantenchemie. Die Dichtefunktional‐Theorie ist jedoch weit über die erst in den neunziger Jahren einsetzende Anwendung in der Quantenchemie hinaus von fundamentaler Bedeutung für die Festkörperphysik als die am meisten verwendete Methode zur Berechnung der elektronischen Struktur. Walter Kohn ist einer der Pioniere der modernen Festkörperphysik, mit dessen Namen zahlreiche Phänomene verknüpft sind, die im Rahmen einer Würdigung seines Lebenswerks nicht unerwähnt bleiben sollen.