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Lew Schubnikow — ein wissenschaftliches Porträt: Vor 60 Jahren fiel der russische Pionier der Tieftemperaturphysik dem Stalinschen Terror zum Opfer
Author(s) -
Rotter H.
Publication year - 1997
Publication title -
physikalische blätter
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3722
pISSN - 0031-9279
DOI - 10.1002/phbl.19970531114
Subject(s) - humanities , art , philosophy
Abstract Vor 60 Jahren, auf dem Höhepunkt des Großen Terrors, wurde der russische Physiker Lew Schubnikow, enger Freund Lew Landaus, nach dreimonatiger Untersuchungshaft vom NKWD zum Tode verurteilt und am 10. November 1937 erschossen. Dies gab das KGB endlich 1991 preis, nachdem die hochbetagte Witwe Schubnikows sich mit einer Eingabe an das noch existierende Politbüro des ZK der KPdSU gewandt hatte. Seit mehr als einem halben Jahrhundert hatte sie ungezählte ähnliche Eingaben ergebnislos an die Sowjetmachthaber gerichtet und Auskunft über das Schicksal ihres Mannes verlangt. Für den Physiker von heute verbindet sich mit dem Namen Schubnikow die Entdeckung zweier subtiler Phänomene — des Schubnikow‐de Haas‐Effekts und der Schubnikow‐Phase. Zu danken sind Schubnikow noch weitere Pionierexperimente in der Tieftemperaturphysik, an die im folgenden ebenfalls erinnert wird.

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