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Zellularautomaten simulieren Straßenverkehr
Author(s) -
Schreckenberg M.,
Schadschneider A.,
Nagel K.
Publication year - 1996
Publication title -
physikalische blätter
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3722
pISSN - 0031-9279
DOI - 10.1002/phbl.19960520512
Subject(s) - humanities , physics , philosophy
Die Modellierung von Straßenverkehr in der Begriffswelt der Physik hat sich in den letzten Jahren zu einem eigenständig Forschungszweig entwickelt. Wesentlich erweitert wurde unser Verständnis von Straßenverkehr durch einen neuartigen Zugang mit Zellularautomaten [1]. Dabei werden die Fahrzeuge als diskrete Objekte betrachtet, die sich nach einfachen stochastischen Regeln auf einem Gitter bewegen. Mit diesem Modellansatz ist es gelungen, erstaunlich gute Übereinstimmung mit an „realem” Verkehr gemessenen Daten zu erzielen. Es ist sogar möglich, große Straßennetzwerke zu simulieren, und zwar in „mehrfacher Echtzeit”, d. h. so schnell, daß Verkehrsprognosen und ‐planungen in einer bisher nicht gekannten Größenordnung möglich werden. Die physikalischen Eigenschaften des Modells sind äußerst vielschichtig und offenbaren neue Einsichten in die Verkehrsproblematik.

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