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Physik mit ELFE: Ein E lectron L aboratory f or E urope zum Studium der Hadronen
Author(s) -
Walcher Th.
Publication year - 1995
Publication title -
physikalische blätter
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3722
pISSN - 0031-9279
DOI - 10.1002/phbl.19950510413
Subject(s) - humanities , physics , philosophy
Seit mehreren Jahren engagiert sich eine Gruppe von Kern‐ und Teilchenphysikern für ein „Electron Laboratory for Europe” (ELFE). In europäischer Zusammenarbeit soll ein Dauerstrich‐Elektronenbeschleuniger im Bereich 15–30 GeV mit hoher Intensität errichtet werden. In diesem Energiebereich läßt sich die innere Struktur der Hadronen sondieren. Mit ELFE könnte auch das „Confinement” — der Einschluß — von Quarks in Hadronen experimentell untersucht und damit eine zentrale Frage der Quantenchromodynamik (QCD) beantwortet werden. — Das Nuclear Physics European Collaboration Committee (NuPECC) hat vor kurzem den Bau eines solchen Dauerstrich‐Beschleunigers empfohlen. Die zur Zeit diskutierte Lösung des Beschleunigers befriedigt noch nicht voll. Daher erhofft man sich von der zukünftigen, stürmischen Entwicklung der Technik supraleitender Beschleunigerstrukturen eine noch bessere Lösung. In technischen Fragen legt NuPECC daher eine Zusammenarbeit mit Gruppen, die an ähnlichen Problemen arbeiten, nahe. Außerdem empfiehlt NuPECC den Befürwortern von ELFE, auch nach Anwendungen außerhalb der Teilchenphysik zu suchen. — Im nachfolgenden Artikel beschreibt Prof. Thomas Walcher, Mainz, welche neuen physikalischen Erkenntnisse von ELFE zu erwarten sind. (Red.)