Sechzig Jahre Fermi‐Theorie des Beta‐Zerfalls

Im Januar 1934 veröffentlichte Enrico Fermi in der Zeitschrift für Physik eine quantitative Theorie des bis dahin unverstandenen Beta‐Zerfalls der Atomkerne. Diese Arbeit war eine Pioniertat von größter Bedeutung. Sie legte den Grundstein zum Verständnis der Schwachen Wechselwirkung, deren weitere Untersuchung zu fundamentalen Entdeckungen über die Eigenschaften der Elementarteilchen und der zwischen ihnen wirkenden Kräfte führte. In der Tat brachten sowohl die weitere Aufklärung der Schwachen Wechselwirkung wie auch deren Nutzung als Instrument zur Untersuchung der Kerne und Elementarteilchen die wichtigsten Informationen über die grundlegenden Symmetrien und Eigenschaften, die dem heute vielfach bewährten Standardmodell der Teilchenphysik zugrunde liegen.