Statistische Physik von Zufallsflächen

Viele komplexe Systeme in Physik, Biologie und Chemie lassen sich als fluktuierende Flächen beschreiben. Prominente Beispiele sind die Zellmembran roter Blutkörperchen in der Biologie, die Grenzfläche zwischen Öl und Wasser in Mikroemulsionen in der Chemie und die Weltfläche von Strings in der Hochenergiephysik. In all diesen Fällen ist die Grenzflächenspannung sehr klein oder verschwindet vollständig, so daß die Formen und Fluktuationen dieser Flächen durch ihre elastische Biegeenergie und ihre Schersteifigkeit bestimmt werden. Monte‐Carlo‐Simulationen geben einen Einblick in das thermische Verhalten und die Morphologie dieser Systeme, die extrem starke Formfluktuationen zeigen können.