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Der SPIEGEL, das Chaos — und die Wahrheit
Author(s) -
Richter P. H.,
Dullin H.,
Peitgen H.O.
Publication year - 1994
Publication title -
physikalische blätter
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3722
pISSN - 0031-9279
DOI - 10.1002/phbl.19940500415
Subject(s) - humanities , philosophy , art
Abstract Die SPIEGEL‐Serie „Der Kult um das Chaos” [1] hat der Chaosforschung eine zweifelhafte Publicity verschafft. Zwar wurde in den drei Folgen eine Fülle von Material präsentiert, die aufwendige Recherche ist erkennbar, auch kritische Punkte wurden unbekümmert angesprochen, aber dennoch entwertet sich die Darstellung durch ihren Grundtenor: Chaos gebe es überhaupt nicht, es sei nur ein Artefakt des Computers. Der Versuch, diese These durch die Gegenüberstellung zweier Rechnungen zum Dreikörper‐problem konkret zu verifizieren, fand inzwischen ein gerichtliches Nachspiel, wobei die verfügte Gegendarstellung im SPIEGEL jedoch keine inhaltliche Richtigstellung war. Die Physikalischen Blätter empfinden sich als das geeignete Forum, den angegriffenen Fachkollegen eine Klarstellung zu ermöglichen, nicht zuletzt auch deshalb, weil der SPIEGEL‐Beitrag auch unter Physikern — Nicht‐Chaosspezialisten — Verunsicherung hervorgerufen hat. — Einem (ungeschriebenen) Fairneßgebot im Fall einer persönlichen Kontroverse folgend, hat die Redaktion beide Seiten zu Wort kommen lassen und ihnen die Texte vor Veröffentlichung zur Kenntnis gegeben.

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