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Nukleosynthese in homogenen und inhomogenen Urknallmodellen
Author(s) -
Langanke K.,
Rolfs C.
Publication year - 1993
Publication title -
physikalische blätter
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3722
pISSN - 0031-9279
DOI - 10.1002/phbl.19930490112
Subject(s) - chemistry , physics
Die Erklärung der relativen Häufigkeiten der leichten Elemente gilt als der größte Erfolg der Urknallmodelle. Nach diesen Modellen sind die Nuklide D, 3 He, 7 Li und vor allem 4 He in den ersten Minuten in einer sehr heißen, aber homogenen Phase unseres Universums synthetisiert worden. Die Annahme der Homogenität wird allerdings durch jüngste Erkenntnisse der Quantenchromodynamik in Frage gestellt: Gab es beim Phasenübergang unseres Universums vom Quark‐Gluon‐Plasma zu normaler hadronischer Materie eine zeitweise Koexistenz beider Phasen (Phasenübergang erster Art), so kann es während der Periode der Nukleosynthese zu merklichen Inhomogenitäten in der Baryonendichte gekommen sein. Es ist dann möglich, daß im Urknall auch schwere Elemente (Massen A > 9) mit Häufigkeiten hergestellt wurden, die knapp unterhalb der heutigen Beobachtungsschranken liegen.

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