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Quantenchaos‐Theorie besteht Mikrowellentest
Author(s) -
Blümel R.
Publication year - 1990
Publication title -
physikalische blätter
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3722
pISSN - 0031-9279
DOI - 10.1002/phbl.19900460907
Subject(s) - humanities , art , physics
Die Schwingungsmoden einer elastischen Platte kann man durch Bestreuen mit Sand sichtbar machen. Der Sand wird von den vibrierenden Stellen der Platte weggestoßen und in den Knotenlinien der Schwingungsmoden gesammelt. Auf diese Weise entstehen „Staubfiguren”, die von Chladni im Jahre 1787 in seinem Buch „Entdeckungen über die Theorie des Klanges” erstmals beschrieben wurden [1]. Chladni benutzte Glas‐ und Metall‐platten, die er durch Streichen mit einem Violinbogen zum Schwingen anregte. Sein Buch enthält elf Kupferstiche mit über hundert Abbildungen von Staubfiguren, die er mit runden, rechteckigen, drei‐ und sechseckigen Platten erzeugte. Zwei typische Staubfiguren einer runden und einer quadratischen Platte sind in Abb. 1, oberer Teil zu sehen. Es fällt auf, daß sich Chladni auf die Untersuchung von Platten beschränkte, die durch ein hohes Maß an Symmetrie ausgezeichnet sind.