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Synergetischer Computer — ein „nicht‐biologischer”︁ Zugang
Author(s) -
Haken H.
Publication year - 1989
Publication title -
physikalische blätter
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3722
pISSN - 0031-9279
DOI - 10.1002/phbl.19890450604
Subject(s) - humanities , philosophy , art
In letzter Zeit tritt die Frage nach der Konstruktion neuartiger Computer immer mehr in den Mittelpunkt der Diskussion, nicht nur von Informatikern, sondern auch von Physikern. Hierfür legen die Beiträge von Folberth [1], Horner [2] und der voranstehende Aufsatz von Heywang in den Physikalischen Blättern ein beredtes Zeugnis ab. Zugleich spiegeln diese Beiträge die unterschiedliche Einschätzung der Realisierungsmöglichkeiten und Zukunftsaussichten deutlich wider. Hierbei müssen wir mit der Tatsache leben, daß für „Neurocomputer” ganz verschiedene Definitionen auf dem Markt sind. Die eine Gruppe, die insbesondere auch in einem Projekt des Bundesministeriums für Forschung und Technologie unterstützt wird, sieht – grob gesagt – die Möglichkeit, die an neuronalen Netzen im Gehirn von Mensch und Tier gewonnenen Erkenntnisse auf die Konstruktion von Computern, die dann „Neurocomputer” heißen, zu übertragen. Man könnte dies als den „biologischen” Zugang zu Neurocomputern bezeichnen.