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Vom Fe‐Ni‐Invar zu Fe‐Ni‐Mn‐Reentrant‐Spingläsern: Magnetismus von Legierungen der 3d‐Übergangsmetalle
Author(s) -
Hesse J.
Publication year - 1988
Publication title -
physikalische blätter
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3722
pISSN - 0031-9279
DOI - 10.1002/phbl.19880440804
Subject(s) - invar , physics , materials science , crystallography , chemistry , metallurgy , alloy
Abstract Der Magnetismus von Legierungen der Übergangsmetalle ist ein interessantes Forschungsgebiet, in dem auch heute noch überraschende Effekte gefunden werden. Für den Magnetismus dieser Metalle sind sowohl lokalisierte Momente als auch delokalisierte Leitungselektronen verantwortlich. In diesem Aufsatz wird über ungeordnete ferromagnetische Legierungen der 3d‐Metalle berichtet, die bei tiefen Temperaturen nicht den Sättigungswert der Magnetisierung erreichen, sondern im Gegenteil ihre zunächst vorhandene spontane Magnetisierung verlieren. Obwohl jeder Gitterplatz in diesen Legierungen mit einem Atom mit magnetischem Moment besetzt ist, liegt hier keine Spinordnung sondern ein regelloses Spinglas vor. Die Ursachen für dieses Verhalten sind sowohl ferromagnetische als auch antiferromagnetische Spinkopplungen, die zufällig verteilt auftreten. Das Phänomen des Übergangs eines Spinglases zum Ferromagneten oder umgekehrt, eines Ferromagneten zum Spinglas, bezeichnet man als Reentrant‐Spinglas‐Verhalten. Es gibt viele 3d‐Systeme, die ein solches Verhalten zeigen. Hier wird von Fe‐Ni‐Invar‐Legierungen ausgegangen, deren anomale magnetische Eigenschaften wir experimentell untersucht haben. Die Fortsetzung und Erweiterung dieser Experimente auf Fe‐Ni‐Mn‐Legierungen führt auf das Reentrant‐Spinglas‐Verhalten.

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