Astrophysik in der Hamburger Sternwarte

Abstract Der erste Teil des Aufsatzes schildert die Entstehungsgeschichte und die derzeitige instrumentelle Ausrüstung der Hamburger Sternwarte in Hamburg‐Bergedorf. Es folgen 4 Kurzberichte von Mitarbeitern der Hamburger Sternwarte über die folgenden Themen: John Hazlehurst u. Sjur Refsdal: Entwicklung von engen Doppelsternen. Da — im Gegensatz zu Einzelsternen, bei denen nur 1 Parameter, die Masse, die Entwicklung wesentlich bestimmt — bei Doppelsternen 3 Parameter maßgeblich sind (neben den beiden Einzelmassen noch der Gesamtdrehimpuls), sind Doppelsterne besonders interessante Forschungsobjekte. Rolf Schröder: Optische Polarisationsmessungen und galaktische Magnetfelder. Ausgedehnte Polarisationsmessungen des Lichtes zahlreicher Sterne beider Halbkugeln haben zu erheblich umfangreicheren und genaueren Vorstellungen über die Struktur des Magnetfeldes in der Umgebung des Sonnensystems bis zu Entfernungen von 500 pc geführt. Ekmar Lohsen: Optische Beobachtungen des Krebspulsars. Die Arbeit schildert theoretische Überlegungen zur stetigen und zu sprunghaften änderungen der Rotationsperiode des Pulsars PSR 0531 +21. Heinrich Wendker: Radiosterne. Es werden Forschungsergebnisse an den bekannten 4 Gruppen von Radiosternen geschildert, d. s. solche Radioquellen, bei denen es gelungen ist, sie mit einem optisch sichtbaren Stern zu identifizieren.