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Der Physiker Max Born als Philosoph
Author(s) -
Heckmann G.
Publication year - 1969
Publication title -
physikalische blätter
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3722
pISSN - 0031-9279
DOI - 10.1002/phbl.19690250402
Subject(s) - philosophy , humanities
Dr. Heinrich Vogel, Dozent für Dialektik und historischen Materialismus an der Universität Rostock, hat 1968 unter dem Titel „Physik und Philosophie bei Max Born” ein Buch fiber Max Born erscheinen lassen. 1 ) Die Grenzen des Buches sind durch die ideologische Position des Verfassers bestimmt. Es geht dem Autor fast ausschließlich darum, klarzustellen, wie weit die Ergebnisse des Bornschen Philosophierens mit dem dialektischen Materialismus (Diamat) und den Zielen der sowjetischen Politik übereinstimmen. Wenn man das als Einschränkung akzeptiert, wird man dem Autor ein doppeltes Verdienst zuerkennen. Erstens legt er eine Zusammenstellung über Borns Philosophieren und über sein Weltbild vor, das aus der physikalischen Forschung entstanden ist, sowie über seine Gedanken zur Mitverantwortung der Physiker für die Folgen ihrer Entdeckungen. Zweitens macht er die Unterschiede im Denken Max Borns zu der östlichen Staatsphilosophie deutlich, die ihn gern als Denker für sich in Anspruch nehmen möchte, ein Übergriff, den Born immer wieder zurückgewiesen hat. Wir meinen, daß das Vogelsche Buch eine nützliche Zusammenstellung ist, die sich als Leitlinie für ein Eingehen auf die Gedanken und Anschauungen von Max Born als Physiker und Philosoph anbietet. Dabei ergibt sich Gelegenheit, einige Einseitigkeiten der östlichen Darstellung klarzustellen und kritisch auf Irrtümer einzugehen.

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