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Massenspektrometrische Untersuchungen an Organophosphorverbindungen. II —Elektronenstoßinduzierte Fragmentierungen von Tetraorganodiphosphandisulfiden
Author(s) -
Keck Helmut,
Kuchen Wilhelm
Publication year - 1979
Publication title -
organic mass spectrometry
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.475
H-Index - 121
eISSN - 1096-9888
pISSN - 0030-493X
DOI - 10.1002/oms.1210140309
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , stereochemistry
Das massenspektrometrische Fragmentierungsverhalten sowie einige Umlagerungsprozesse in den durch Elektronenstoß induzierten 70 eV Massenspektren von Tetraorganodiphosphandisulfiden R 2 P(S)‐P(S)R 2 (R CH 3 , C 2 H 5 , n ‐C 3 H 7 , n ‐C 4 H 9 , C 3 H 5 , C 6 H 5 ) und CH 3 RP(S)–P(S)CH 3 R (R C 2 H 5 , n ‐C 3 H 7 , n ‐C 4 H 9 , C 6 H 5 , C 6 H 5 , C 6 H 5 ,CH 2 ) werden aufgeführt und diskutiert. Fragmentierungsschemata, die in übereinstimmug mit der Messung metastabiler übergänge nach der Methode DADI und Defokussing stehen, werden angegeben. Die Elementarzusammensetzung der meisten Ionen wurde durch Massenfeinbestimmung ermittelt. Im Gegensatz zu Organophosphansulfiden R 3 P(S) wird hier praktisch keine Schwefelabspaltung beobachtet. Erster Fragmentierungsschritt bei diesen Verbindungen ist die Spaltung einer P–C‐Bindung unter Abspaltung von R⋅. Folgeschritt ist dann die Eliminierung von RPS unter Bildung von [R 2 PS] + , aus dem in fast allen Spektren der Basispeak resultiert. Die phenylsubstituierten Verbindungen ergeben Spektren, in denen mit hoher Intensität [(C 6 H 5 ) 3 P] +. bzw. [(C 6 H 5 ) 2 CH 3 P] +. auftreten, die aus [M] +. durch Wanderung von C 6 H 5 entstanden sind. Es wird angenommen, daß sich das Molekülion vor seiner Fragmentierung in einen P–S‐Vierring umlagert.