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Randschichteigenspannungen durch mechanisches Schleifen bei hochfesten Federstählen
Author(s) -
Thomisch M.,
Kalhöfer E.,
Kley M.,
Schmid H.,
Savsek O.
Publication year - 2017
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.201700021
Subject(s) - physics , gynecology , chemistry , medicine
Ein häufiger Vertreter für ölschlussvergütete Federstähle ist der Werkstoff 54SiCr6 (1.7102). Um eine möglichst große Anlagefläche der daraus gefertigten Federn an die angrenzende Auflagefläche zu erreichen, werden die Federenden mechanisch plan geschliffen. Durch alle Bearbeitungsprozesse (Winden, Schleifen und Kugel‐ strahlen) werden die teileweise bereits vorhandenen Eigenspannungen durch zusätzlich eingebrachte Zug‐ oder Druckeigenspannungen beeinflusst und in Betrag und ggf. ihrer Richtung verändert. Die Kenntnis dieser resultierenden Eigenspannung ist bereits in der Entwurfsphase der Feder von Bedeutung, da diese mit den auftretenden Betriebsbelastungen überlagert werden müssen. Das Schleifen an sich hat einen deutlichen Einfluss auf die Höhe der Eigenspannungen im Bauteil. Bezüglich der Gestaltung des Schleifprozesses sind die Höhe und die Richtung der Eigenspannungen stark von der Wahl der Schleifparameter abhängig. So lässt sich bestätigen, dass Schleifvorgänge mit dominierendem thermischem Einfluss tendenziell zu Zugspannungen führen; dominierende mechanische Einflüsse spiegeln sich in Druckspannungen wieder. Die Untersuchung zeigt, dass die Eigenspannungen sowohl von der Zustellung je Hub, der wahlweisen Zustellung im Gleich‐ oder Gegenlauf und dem optionalen Einsatz von Kühlschmierstoff, abhängen. Aussagen zur Überlagerung der Eigenspannungen durch Schleifen mit den Eigenspannungen durch Umformen und Kugelstrahlen sind pauschal nicht möglich.

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