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„Ideale“ Lötverbindung und „optimale“ Lötverbindung
Author(s) -
Wittke K.,
Scheel W.
Publication year - 2015
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.201500404
Subject(s) - philosophy , humanities , physics
Wenn sich aufgrund der Marktanalyse eine Firma für die Fertigung eines neuen Produkts durch Anwendung des Lötens und speziell des Schmelzlötens mit temporär flüssigen Lot entscheidet, dann erfolgt danach gezielt die firmenspezifische Konstruktions‐ und Fertigungsvorbereitung. Die Entscheidung für das Löten ist entweder technisch und/oder wirtschaftlich begründet oder ist sogar unvermeidbar durch das vorgesehene stoffschlüssige Fügen von sogenannten Mischverbindungen in den Baugruppen. Und diese Mischbauweise findet heute zunehmend Anwendung. Im vorliegenden Beitrag erfolgt die Analyse und Bewertung der löttechnischen Theorie und Praxis unter dem Gesichtspunkt der möglichen Fertigung von „Idealen Lötverbindungen“ und „Optimalen Lötverbindungen“. Bei der Konstruktions‐ und Fertigungsvorbereitung der Lötbaugruppen sollten die sogenannten „10 Gebote des Lötens“ beachtet werden, die zur Optimierung der Qualität der Lötverbindungen in den Lötbaugruppen und zur Minimierung des Fertigungsaufwandes führen. Die erforderliche Minimierung der Aufwände ist durch die Bestimmung der finanziellen Aufwendungen für die Lötbaugruppen und für die Realisierung der einzelnen Fertigungselemente relativ einfach zu messen. Die angestrebte Optimierung der Qualität der Lötbaugruppen ist im besten Fall dann erreicht, wenn die gefertigte Qualität der in der Firma projektierten Qualität der Lötbaugruppen entspricht. Das setzt dann im Idealfall voraus, dass die gefertigte Lötverbindung in der Lötbaugruppe nicht mehr nachweisbar wäre. Diese Festlegung entspricht auch der Formulierung des Begriffs „ideal“ im Duden: „Ideal – den höchsten Vorstellungen entsprechend; von der Art, wie etwas (für bestimmte Zwecke) nicht besser vorstellbar, auszudenken ist“. Daraus leitet sich auch folgende Formulierung ab: Eine ideale Lötverbindung ist dann gefertigt, wenn sie in der Lötbaugruppe nicht nachweisbar ist weil die gefertigte Qualität der Lötverbindung vollständig der projektierten Qualität identisch ist.

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