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Challenge of joining and surface technologies for light weight constructions in automobile applications
Author(s) -
Reinhold B.,
Blücher D.,
Korte M.
Publication year - 2013
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.201300048
Subject(s) - chemistry , aluminium , metallurgy , nuclear chemistry , nanotechnology , polymer chemistry , materials science
Zur Senkung des Fahrzeuggewichtes sollen zukünftig warmgewalzte Magnesium‐Blech‐Legierungen wie auch CFK‐Bauteile in die Karosseriestruktur integriert werden. Beide Leichtbaumaterialien sind mit verzinkten Stählen sowie mit Aluminium ohne aufwendige Korrosionsschutzmaßnahmen nicht kombinierbar. Aus elektrochemischen Untersuchungen wird bezüglich der Vorbehandlung von Magnesium eine oxidkeramische Oberflächenausbildung durch plasmachemische Oxydation als aussichtsreich eingeschätzt. Nach dem mechanischen Fügen mit Aluminium können derartige porenbehaftete Substrate mittels KTL in hoher Qualität lackiert werden, bevor der weitere Lackaufbau erfolgt. CFK‐Bauteile indessen haben – im Gegensatz zu Magnesium – elektrochemisch ein sehr edles Verhalten und verursachen starke Kontaktkorrosion an metallischen Anbauteilen, wenn die C‐Fasern durch den Bauteil‐Beschnitt frei liegen. Für das mechanische Fügen von CFK mittels Schraub‐ und Niettechnik eignen sich daher nur Verbindungselemente aus austenitischen Stählen oder aus Titan‐Legierungen (z.B. TiAl6V4). Aus Sicht der Materialverträglichkeit von CFK mit anderen Blech‐Materialien, vorzugsweise mit Aluminium, ist die Verklebung mit zusätzlicher Abdichtung entsprechender Flansche zwingend erforderlich.