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Influence of the process parameters on the forming result in indirect extrusion of semi‐finished products of aluminum‐magnesium compounds
Author(s) -
Neugebauer R.,
Porstmann S.,
Glaß R.,
Popp M.,
Zachäus R.
Publication year - 2012
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.201200003
Subject(s) - gynecology , physics , nuclear chemistry , chemistry , medicine
Aufbauend auf vorangegangenen Erstversuchen zur Herstellung von Al‐Mg‐Verbundhalbzeugen durch indirektes Strangpressen [9] wurde das Untersuchungsprogramm erweitert und vertieft. Neben der Variation von Prozessparametern werden Analogversuche zur Untersuchung intermetallischer Phasen vorgestellt. In den erweiterten Versuchsreihen werden der Einfluss einer neuen Schmiermittelkombination, der Ausgangstemperatur des Pressbolzens und einer integrierten Abkühlstrecke auf die Verbundqualität und Strangoberfläche untersucht. Ein zentraler Aspekt der Verbunderzeugung ist die Ausbildung intermetallischer Phasen. Zur vertieften Untersuchung von Entstehung, Verteilung und Eigenschaften dieser Phasen wurden Verbunde durch Diffusionslöten erzeugt. Mit diesem Verfahren werden die Effekte der inhomogenen Oberflächenvergrößerung, die bei der umformenden Verbunderzeugung auftreten können, ausgeschlossen. Weiterhin ist eine wesentlich leichtere Einbringung von Zwischenschichten möglich, die erheblichen Einfluss auf die intermetallische Phasenbildung haben. Die Reproduzierbarkeit der durch indirektes Strangpressen hergestellten Stoffverbunde zwischen der untersuchten Aluminium‐ und Magnesiumlegierung kann gewährleistet werden. Das Prozessfenster, in dem vollständig verbundene Stranghalbzeuge entstehen, ist sehr klein. Die Gewährleistung gleichbleibender tribologischen Verhältnisse während der Umformung ist dabei von besonderer Bedeutung.