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Verbundstrangpressen von Titan‐Aluminium‐Verbindungen
Author(s) -
Grittner N.,
von Senden gen. Haverkamp H.,
Stelling O.,
Bormann D.,
Schimanski K.,
Nikolaus M.,
von Hehl A.,
Bach Fr.W.,
Zoch H.W.
Publication year - 2009
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.200900522
Subject(s) - chemistry
Durch die Kombination von unterschiedlichen metallischen Werkstoffen lassen sich maßgeschneiderte Konstruktionen mit optimierten Eigenschaften herstellen. Die Herstellung von Werkstoffverbunden ist jedoch häufig mit hohen Anforderungen an die Fertigungstechnik verbunden. Schwerpunkt dieser Untersuchung ist das Verbundstrangpressen von Aluminium und Titan. Neben den mechanischen Eigenschaften des Verbundes wurden die Ausbildung der Bindungszone sowie die beim Haftungsaufbau wirksamen Bindungsmechanismen untersucht. Hierbei war neben dem Einfluss der Probenvorbereitung vor allem die Wirksamkeit von unterschiedlichen Haftvermittlerschichten von Interesse. Während Schichten aus Kupfer oder Nickel den Haftungsaufbau aufgrund von Oxidschichtbildung verhindern, können durch Umformung eingegossener Titankerne Festigkeiten von über 100 MPa erreicht werden. Im Vergleich zu alternativen Fügeverfahren tritt eine Beeinträchtigung des Werkstoffgefüges in Form von Wärmeeinflusszonen, Porenbildung oder Grobkornbildung hier nicht auf.