κ – Ein Maß für nicht kompatibles Werkstoffverhalten

Die weit verbreiteten Methoden zur Beschreibung des zyklischen Werkstoffverhaltens nach Ramberg‐Osgood und Manson‐Coffin‐Basquin sind schon mehrere Jahrzehnte alt. Für verschiedene Werkstoffe wird jedoch festgestellt, dass die sich laut Kompatibilitätstheorie [1, 2, 3] ergebenden Spannungs‐Dehnungs‐Kurven nicht mit den Versuchsergebnissen übereinstimmen. In früheren Arbeiten wurde eine laut Theorie notwendige Methode zur kompatiblen Auswertung vorgestellt [4] und κ als Maß für das inkompatible Werkstoffverhalten eingeführt [5]. In dieser Arbeit wird auf die Bedeutung von κ näher eingegangen und dem Ingenieur die Auswirkungen bei der Vernachlässigung dieser neuen Kenngröße verdeutlicht.