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Neue Kapseltechnik für Diamantverbundwerkstoffe mittels PVD‐Verfahren
Author(s) -
Tillmann W.,
Gathen M.,
Vogli E.,
Ullrich C.
Publication year - 2007
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.200700153
Subject(s) - physics , materials science , nuclear chemistry , gynecology , chemistry , medicine
Abstract Für die Bearbeitung mineralischer Materialien werden Diamantwerkzeuge bestehend aus diamantimprägnierten Segmenten, aufgelötet auf Stahlträgerkörpern eingesetzt. Diese Segmente werden häufig mittels Heißpressen hergestellt. Weitere Herstellungsverfahren sind druckloses Sintern von Grünkörpern teilweise kombiniert mit heißisostatischem Pressen und das heißisostatische Pressen gekapselter Pulvermischungen. Der Verdichtungseffekt des heißisostatischen Pressprozesses erfordert eine geringe Porosität der Sinterkörper erzielt durch die Verwendung ultra‐feiner Metallpulver oder den Einsatz gasdichter Metall‐ oder Glaskapseln. Der Lehrstuhl für Werkstofftechnologie verfolgt eine neuartige Herstellungsroute, bei der mittels PVD‐Verfahren eine Beschichtung auf den drucklos gesinterten Sinterkörpern abgeschieden wird. Diese dünne Schicht wirkt ähnlich einer Kapsel und garantiert die Druckübertragung während des anschließenden heißisostatischen Pressprozesses. Trotz des Einsatzes von Bronzepulvern mit Korngrößen bis zu 90 μm ist die Herstellung dichter diamantimprägnierter Verbundwerkstoffe möglich. Im Vergleich zu konventionellen Kapseltechniken liegt der Vorteil dieser neuen Prozessroute in dem Einsatz verhältnismäßig grober Metallpulver und der hohen geometrischen Flexibilität.