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Verschleißschutz für Titanbauteile
Author(s) -
Bobzin K.,
Ernst F.,
Rösing J.,
Rojas Y.
Publication year - 2007
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.200600106
Subject(s) - humanities , physics , polymer chemistry , chemistry , philosophy
Die Verwendung von Titan und seiner Legierungen hat aufgrund seiner werkstoffspezifischen Eigenschaften wie hoher Festigkeit, guter Korrosionseigenschaften und sehr hoher thermischer Belastbarkeit, in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Derzeit wird jedoch der Einsatz in tribologischen Systemen durch eine relativ niedrige Verschleißbeständigkeit eingeschränkt. Der Verschleiß an Bauteiloberflächen ist prinzipiell eine Eigenschaft, die bedingt ist durch die chemischen und physikalischen Wechselwirkungen der beteiligten Elemente sowie des auf das Bauteil wirkenden Beanspruchungskollektivs. Ausgehend von der Gesamtkomplexität eines tribologischen Problems zeigt sich die Notwendigkeit der Bereitstellung von beanspruchungsgerechten Verschleißschutzsystemen. Titanlegierungen sind im Allgemeinen nur eingeschränkt schweißbar, da eine Versprödung durch Aufnahme von Wasserstoff und Sauerstoff oberhalb von 950 °C sowie die α‐β‐Gefügeumwandlung auftreten können. Die Übertragung von etablierten Löttechniken, die zurzeit Anwendung bei Stahlwerkstoffen finden, bilden hier einen Entwicklungsansatz. Durch Auftraglöten von Hartstoffen auf Titanbauteile wird eine individuelle Optimierung ermöglicht, wobei verschiedene Hartstoffe mit kommerziellen Lotwerkstoffen kombiniert und als Pasten appliziert werden.

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