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Löten von Diamant – Grenzflächenreaktionen. und Benetzung
Author(s) -
Tillmann W.,
Osmanda A. M.,
Yurchenko S.,
Theisen W.
Publication year - 2005
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.200500890
Subject(s) - diamond , materials science , metallurgy , brazing , alloy
Abstract Diamantwerkstoffe erlangen zunehmend Bedeutung als Schneidmaterialien in Diamantwerkzeugen für die Bearbeitung verschiedener Konstruktionswerkstoffe. Die Qualität von synthetischen Diamanten, sowohl monokristallinen als auch polykristallinen oder CVD‐Diamantschichten konnte in den letzten Jahren deutlich verbessert werden. Die Integration dieser Schneidstoffe erfordert eine angepasste Fügetechnologie, die fehlerfreie Verbunde bereitstellt, ohne die gegenüber hohen Temperaturen empfindlichen Diamanten zu hohen Temperaturen auszusetzen. Der Beitrag zeigt aktuelle Entwicklungen in der Fügetechnik von synthetischen Diamanten mit Stahl und Hartmetall auf. Infolge ihrer kovalenten atomaren Bindungen können Diamanten nicht ohne weiteres mit herkömmlichen Lotwerkstoffen benetzt und gefügt werden. Daher sind reaktive Elemente notwendig, die eine Grenzflächenreaktion forcieren. Es werden unterschiedliche Konzepte von Aktivloten präsentiert und unter dem Aspekt der Ausbildung der Lötverbindung diskutiert. Die Löttemperaturen beeinflussen nicht nur die mögliche Schädigung der Diamanten, sondern zudem die Zersetzung des Diamanten an der Grenzfläche zum Lotwerkstoff, infolge der Ausbildung von korrespondierenden Reaktionsschichten.