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Mikrostrukturelle Veränderungen von Magnesium‐Druckgusslegierungen nach langzeitiger thermischer Beanspruchung
Author(s) -
Regener D.,
Schick E.,
Heyse H.
Publication year - 2003
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.200390144
Subject(s) - gynecology , chemistry , medicine
Die Erweiterung des Anwendungsbereiches von Magnesium‐Druckgusslegierungen im Automobilbau erfordert die Entwicklung neuer Legierungen, aber auch die umfassende Beurteilung vorhandener Legierungen unter verschärften Beanspruchungsbedingungen. Unter derartigen Bedingungen ist auch der Einsatz bei höheren Temperaturen zu verstehen, bei dem ein Kriechen des Werkstoffs zum Versagen des Bauteils führen kann. Da die Gefügestabilität der Werkstoffe maßgeblich von der thermischen Belastung abhängt, werden im vorliegenden Beitrag die Legierungen AZ91, AM50 und AE42 einer 1000 h‐Langzeitglühung bei 150 °C und 200 °C unterworfen und die Veränderungen des Gefüges und der Härte im Vergleich zum druckgegossenen Ausgangszustand untersucht. Die Ergebnisse zeigen starke Unterschiede in der Gefügestabilität der Legierungen AZ91 und AM50 einerseits und der Legierung AE42 andererseits. In den Legierungen AZ91 und AM50 wird infolge des Langzeitglühens bei 150 °C vor allem eine intensive Ausscheidung von Mg 17 Al 12 aus der Al‐reichen eutektischen α‐Phase, bei 200 °C darüber hinaus auch die Koagulation und Vergröberung dieser Ausscheidungen beobachtet, die mit einer Erweichung des Werkstoffes einhergehen. In der Legierung AE42 sind die Veränderungen im Ausscheidungszustand weniger intensiv und führen unter den genannten Untersuchungsbedingungen noch nicht zur Gefügeerweichung.

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