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Tribokorrosionsverhalten von mehrphasigen Bronzen
Author(s) -
Tikana L.,
Dago L. G.,
Heßing C.
Publication year - 2003
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.200390101
Subject(s) - chemistry
Die Tribokorrosion ist bei erosionsgefährdeten Bauteilen eine Erscheinung, die dann auftreten kann, wenn das Zwischen‐ bzw. Umgebungsmedium chemisch reaktiv ist. Das ist insbesondere der Fall, wenn der Werkstoff in den entsprechenden Medien passiviert. Die vom Werkstoff gebildete Passivschicht, die einen Korrosionsschutz gewährt, wird bei der tribologischen Beanspruchung abgetragen und nach erneuter Bildung immer wieder zerstört. Mehrphasige Bronzen des Typs Cu‐Al‐Ni‐Fe werden im Bereich der Meerestechnik, der Offshoretechnik und der chemischen Industrie eingesetzt. Sie können als Schiffspropeller‐, Turbinenschaufel‐ und Strömungsleitungswerkstoff der Erosion ausgesetzt sein. In der vorliegenden Arbeit wird das Tribokorrosionsverhalten dieser mehrphasigen Bronzen am Beispiel der Legierung CuAl10Ni5Fe5 untersucht. Das allgemeine Korrosionsverhalten des gewählten Werkstoffes in Laugen und Meerwasser ist in der Regel gut. Ist aber der Korrosionsbeanspruchung eine tribologische überlagert, so kann es zu Tribokorrosion kommen. Die Legierung wurde in den o.g. Medien einer Kavitationsbeanspruchung unterzogen und die auftretenden Mechanismen untersucht. Dabei zeigte sich, dass je besser das Passivierungsverhalten war, um so tribokorrosionsanfälliger war der Werkstoff.