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Über den Zusammenhang zwischen dem Kohlenstoffgehalt in Stählen und der Härte des Martensits
Author(s) -
Liedtke D.
Publication year - 2003
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.200390022
Subject(s) - physics , humanities , philosophy , gynecology , medicine
Die Aufhärtbarkeit der Stähle, gekennzeichnet durch den Zusammenhang zwischen Kohlenstoffgehalt und erreichbarer Höchsthärte in einem voll martensitischen Gefüge ist für die Stahlauswahl und die optimale konstruktive Auslegung von Bauteilen ein wichtiges Entscheidungskriterium. In der industriellen Praxis werden in diesem Zusammenhang Rechenformeln benutzt, die von der “klassischen” Darstellung von Hodge/Orehoski bzw. Burns/Moore/Archer abgeleitet wurden aber signifikant unterschiedliche Ergebnisse liefern. Eine genauere Betrachtung, zu der Daten aus dem “Atlas zur Wärmebehandlung der Stähle” herangezogen wurden, zeigen, daß die Formel von Just die treffsichereren Resultate liefert. Die Anwendung ist ebenso relevant für das Einsatzhärten. Die Betrachtung ergibt, daß ein geringerer als der bisher üblicherweise benutzte Wert von 0,35 Masse‐% Kohlenstoff ausreicht, um eine Grenzhärte von 52,5 HRC bzw. 550 HV zur Bestimmung der Einsatzhärtungstiefe zu erreichen. Dies steht in Einklang mit entsprechenden Untersuchungen des AWT‐Fachausschusses 5/AK4, der für den funktionellen Zusammenhang zwischen Kohlenstoffgehalt und Martensithärte eine Regressionskurve ermittelt hat, die praktisch mit der Kurve von Burns/Moore/Archer identisch ist.

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