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Korrelation zwischen im Salzsprühtest sowie in makroskopischen und ortsaufgelösten elektrochemischen Untersuchungen ermittelten Ergebnissen zur Beschreibung des Korrosionsverhaltens von plasmaanodisierten und PVD‐beschichteten Magnesiumlegierungen.
Author(s) -
Hoche H.,
Rosenkranz C.,
Delp A.,
Lohrengel M.M.,
Broszeit E.,
Berger C.
Publication year - 2004
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.200300694
Subject(s) - chemistry , analytical chemistry (journal) , chromatography
Zur Beschreibung des Korrosionsverhaltens werden unterschiedliche Korrosionsprüfverfahren an PVD‐plasmaanodisierten und zusätzlich PVD‐Al 2 O 3 beschichteten Proben der Magnesiumdruckgusslegierung AZ91D und der für Magnesiumlegierungen optimierten PVD‐Standard‐Hartstoffschicht des Typs CrN angewendet. Für den Salzsprühtest wurden die beschichteten Proben mit dem Ritztest (EN ISO 1071‐3:2000) vorgeschädigt, und die Überlegenheit der plasmaanodisierten und Al 2 O 3 beschichteten Proben wurde eindrucksvoll bestätigt. Die Untersuchung des makroskopischen elektrochemischen Korrosionsverhaltens mit Stromdichte‐Potentialkurven (Prüfdurchmesser 10 mm) erlaubt keine ausreichende Beschreibung der beiden Oberflächenbehandlungen. Eine geeignete Beschreibung des elektrochemischen Korrosionsverhaltens PVD‐beschichteter Magnesiumlegierungen liefern ortaufgelöste Messungen mit einer Kapillarmikrozelle (Prüfdurchmesser 0,15 mm) durch den Vergleich zwischen fehlerfreien Schichtbereichen und gezielt mit Vickerseindrücken geschädigten Stellen. Die Ergebnisse der drei Prüfverfahren werden gegenübergestellt und in Übereinstimmung gebracht. Es wird gezeigt, dass herkömmliche makroskopische Stromdichte‐Potentialmessungen nicht hinreichend geeignet sind zur Beschreibung des elektrochemischen Korrosionsverhaltens von PVD‐beschichteten Magnesiumlegierungen.