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Bestimmung bruchmechanischer Kenngrößen für Probekörper mit elastischen, anisotropen Materialeigenschaften mittels Finite‐Elemente Methode
Author(s) -
Beckert W.,
Lauke B.
Publication year - 1996
Publication title -
materialwissenschaft und werkstofftechnik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.285
H-Index - 38
eISSN - 1521-4052
pISSN - 0933-5137
DOI - 10.1002/mawe.19960270107
Subject(s) - physics , chemistry , analytical chemistry (journal) , nuclear chemistry , chromatography
Eine Methode zur direkten Bestimmung der Spannungsintensitätsfaktoren K m aus den Rißspitzennahfeldern eines FE‐Modells wird vorgestellt, die insbesondere für langfaserverstärkte Kunststoffverbunde mit linear elastischen, orthotropen Eigenschaften geeignet ist. Als Beispiel wird mit dem Verfahren eine Double‐Cantilever‐Beam (DCB) Probengeometrie untersucht, die zur Charakterisierung des interlaminaren Mode‐I‐Versagensverhaltens faserverstärkter Kunststoffmaterialien oft verwendet wird. Die Ergebnisse für den Spannungsintensitätsfaktor K I werden mit auf anderem Wege(Energiefreisetzungsrate G I ) indirekt erhaltenen Werten für K I verglichen. Für Probleme mit bruchmechanischer „mixed‐mode”‐Belastung ermöglicht die vorgestellte Methode eine getrennte Bestimmung der Anteile der einzelnen Moden m für die bruchmechanischen Kenngrößen Spannungsintensitätsfaktor K m und Energiefreisetzungsrate G m für anisotrope Materialien.